PROTOKOLL ORDENTLICHE GENERALVERSAMMLUNG

LRV Wien 27.03.2025


 

Ort:
Kulturfleckerl Essling, Eßlinger Hauptstraße 96, 1220 Wien

Protokollant: Roman Nagiller

Präsidium:
Gernot Kokas, Präsident
Michael Kröll, Vizepräsident
Peter Ochsenhofer, Vizepräsident
Martin Nigisch, Kassier
Roman Nagiller, Schriftführer

Sitzungsbeginn: 18:30

 

Eröffnung und Beschlussfassung über die Tagesordnung und Geschäftsordnung 

  • Von 20 eingeladenen Delegierten sind 12 Delegierte anwesend und stimmberechtigt. 

  • Nagiller überprüft die Anwesenheitsliste.

  • Somit ist die Beschlussfähigkeit gegeben und die GV kann ohne Verzögerung beginnen.

  • Mehrheit der Stimmberechtigten bestätigt die Tagesordnung

  • Robert Kolar kommt um 18:40. Somit sind 13 Delegierte anwesend und stimmberechtigt. 

 

Berichte 

Präsidium 

  • Abriss des Dusika Stadions 2021 trifft den Landesradsportverband Wien sportlich und auch finanziell hart. Die Einnahmen aus dem Sportbetrieb fallen seither weg. 

  • Es gibt ansonsten in Wien, außer Hohe Wand Wiese und dem Cyclodrom auf der Donauinsel, keine Radinfrastruktur. 

  • Nachwuchs-Trainings in Wien passieren nur am Cyclodrom. Ein kleines gemeinsames Infrastrukturprojekt mit dem Rollsport- und Triathlon-Verband wurde für das Cyclodrom angedacht.

  • In den kommenden Jahren, ca.ab 2029, sollen ein großes neues Retentionsbecken und ein Betriebsgebäude auf der Höhe des Windrades errichtet werden. Teile des Cyclodroms wären damit nicht mehr für den Radsport nutzbar. 

  • Aktueller Stand Cyclodrom: Eine Ersatzfläche wird gesucht und es wird versucht eine Container-Lösung zu bekommen. Es laufen Diskussionen mit der viadonau, aber die Verhandlungen gestalten sich mühsam.

  • Es ist immer noch das Ziel, dem Verband eine fixe Verbands-Stätte und eine dauerhafte Adresse zu geben.

  • Generell wurde in den letzten 4 Jahren viel versucht, über die Magistrate für den Radsport in Wien zu erreichen. Aber es ist nicht leicht, etwas Verbindliches zu fixieren. 

  • Die in Wien stattgefundenen Rennen zwischen 2021-2024 werden von Michael Kröll vorgestellt. Details in der angehängten Präsentation.

  • Lizenzentwicklung im selben Zeitraum wird von Kröll vorgestellt. Die Zahl hat sich während der Funktionsperiode auf 151 Lizenzen mehr als verdoppelt. Die Lizenzen verteilen sich allerdings auf wenige Vereine.

  • Entwicklung RLM: Rennlizenzen haben sich während der Funktionsperiode auf 21 Lizenzen verdreifacht. 2024 wurde der 2. Platz in der Cycling Austria Juniors Teamwertung erreicht.

  • Österreichische Meistertitel von Fahrer:innen von Wiener Verein wurden vorgestellt. Diese Erfolge sind maßgebend für die Fördersummen von der Stadt Wien. Details in der angehängten Präsentation.

  • Das erste Frauen-Elite Team Wiens, VERGE VICC Women’s Racing, wurde 2024 gegründet und fährt heuer im 2. Jahr in der Cycling League Austria. Im ersten Jahr konnte der 4. Platz in der Teamwertung erreicht werden.
     

Finanzreferent

  • Mit Beginn der Funktionsperiode lag der Kontostand bei 49.118,40€. Stand Ende 2024: 68.535,93€. Einnahmen und Ausgaben sowie außergewöhnliche Einnahmen und Ausgaben wurden erläutert. Genaue Summen sind der angehängten Präsentation der GV zu entnehmen.

 

Rechnungsprüfer

  • Anderle & Glaner bestätigen die Richtigkeit der Kontostände und der Belege. Es konnten keine Missstände festgestellt werden. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Konto- und Belegführung äußerst sauber und übersichtlich geführt wurde. Die Entlastung des Vorstandes wird empfohlen. 

  • Der Vorstand wird durch die Mehrheit der Delegierten entlastet.

 

Neuwahlen

  • Es gab nur einen eingegangenen Wahlvorschlag. Der bestehende Vorstand stellt sich zur Wiederwahl. Einzige Änderung ist der neue, bereits kooptierte Kassier Martin Nigisch anstatt Elisabeth Wölfl.

  • Der Wahlvorschlag wird einstimmig von den Delegierten angenommen.

 

Anträge

  • Es gab keine eingegangenen Anträge an die GV.

 

Allfälliges

  • Harald Mayer präsentiert den aktuellen Stand der Planung zu einer neuen Radsporthalle in Wien. Eine Arbeitsgruppe zwischen Cycling Austria, CTS Baracuda und dem größten deutschen Sportstättenentwickler IFS 

(Institut für Sportstättenberatung) wurde gegründet. Ein neues Konzept wurde erarbeitet. Hier tritt Baracuda als Bauherr auf und Cycling Austria würde sich in die Halle einmieten. Anstatt nötiger Fördergelder von jeweils 16 Mio € von Stadt und Bund zum Bau des Stadions wäre hier die Zahlung einer jährlichen Miete von ca. 950.000€ nötig. Dies scheint auf mehr Akzeptanz der Stadt zu treffen. Gernot Kokas zeigt der GV eine ausgearbeitete Präsentation des Konzepts.

  • Martin Kink, Vertreter ARBÖ Wienenergie Röhsler, adressiert Probleme mit der neuen Cycling Austria Event Funktionalität auf der Cycling Austria Website. Die Eingabe von Rennen für Veranstalter funktioniert nicht richtig. Auch die Reihenfolge der Lizenzfreigabe, bezüglich ärztlichem Attest und Vereinsfreigabe, sollte geändert werden, um Aufwand und vorgestreckte Kosten zu sparen.

  • Kokas, Kröll und Kink erläutern, wie schwierig es ist, in Wien Rennen zu veranstalten. Ein Ausweichen ins nahe Niederösterreich ist zwar möglich, dadurch können aber keine Veranstaltungsförderungen von der Stadt geltend gemacht werden.

  • Robert Wenschitz, Delegierter des RLM-Wien, erläutert seine Vorgehensweise bei der Organisation von Radveranstaltungen in Simmering. Seines Wissens nach muss jede Veranstaltung einen Breitensport Charakter erfüllen, um überhaupt genehmigt oder sogar gefördert zu werden. Dies ist jedoch schwierig mit der Organisation von hochklassigen Rennsportveranstaltungen zu vereinbaren. Eine zusätzliche Kinder-Radveranstaltung als Rahmenprogramm stößt immer auf offene Ohren bei Stadtvertreter:innen und erhöht die Chancen, massiv als Breitensportveranstaltung wahrgenommen, erlaubt und gefördert zu werden. Er bietet jedem einen Erfahrungsaustausch an.  

 

Schlusswort

  • Der offizielle Teil der GV wird geschlossen.

  • Ein Austausch und Vernetzung unter den anwesenden Vereinsvertreter:innen wird bei Speis und Trank gewünscht.